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Wie pflege ich meine
Aligner richtig?

Eine gründliche und regelmäßige Pflege der Aligner ist wichtig, damit das Material möglichst lange hält und sich vor allem auf den Zahnschienen keine Bakterien ablagern, die Karies verursachen können. Normalerweise übernimmt der Speichelfluss eine Selbstreinigungsfunktion im Mundraum und trägt damit zur Vorsorge gegen Karies und Parodontitis bei. Allerdings kann der Speichel beim Tragen der Aligner die Zähne nicht ausreichend umspülen. Daher ist neben der Pflege der Zahnschiene eine gute Mundhygiene und Pflege der Zähne von grundlegender Bedeutung.

Vor dem Einsetzen und nach dem Herausnehmen sollten die Zahnschienen mit einer weichen Zahnbürste und lauwarmem Wasser gereinigt werden. Ebenfalls kann eine milde Zahnpasta verwendet werden. Diese sollte jedoch weder zu scharf sein noch Schleifpartikel enthalten, damit das Material nicht angegriffen wird. Schleifpartikel sind oftmals in Zahnpasten enthalten, welche die Zähne aufhellen sollen. Aus diesem Grund sollte auch auf Gebissreiniger oder Mundwasser verzichtet werden, da die Oberfläche des Kunststoffs dadurch getrübt werden kann und die Schienen dann nicht mehr durchsichtig sind und auffälliger in Erscheinung treten. Weiterhin kann zur Reinigung eine milde Flüssigseife verwendet werden. Hiermit lassen sich Bakterien und mögliche Ablagerungen ebenso bestens entfernen. Bei der Reinigung sollte vorsichtig vorgegangen und kein allzu starker Druck auf die Zahnschienen ausgeübt werden, da ansonsten Risse entstehen oder das Material komplett brechen könnte.

Worauf muss ich bei der Mundhygiene achten, wenn ich Aligner verwende?

Beim Tragen von Alignern empfiehlt es sich, verstärkt auf die Mundhygiene zu achten, da der reinigende Speichel die Zähne aufgrund der Schienen nicht mehr so wirksam erreicht.
Die Mundhygiene sollte mehrere Maßnahmen umfassen, welche dazu dienen, die Gesundheit der Zähne und des Zahnfleisches langfristig zu erhalten.

 

Mindestens zweimal täglich, bestenfalls morgens und abends, sollten die Zähne gründlich geputzt werden. Mit Zahnbürste und Zahnpasta lassen sich bakterielle Zahnbeläge auf den Außenseiten, den Innenseiten sowie den Kauflächen der Zähne effektiv entfernen. Weiterhin wird empfohlen, regelmäßig Zahnseide oder Interdentalbürsten zu verwenden, um die schwer zugänglichen Zahnzwischenräume zu reinigen, da diese mit der Zahnbürste kaum bis gar nicht erreicht werden. Sofern die Möglichkeit besteht, können die Zähne zusätzlich nach jeder Mahlzeit gereinigt werden, bevor die Aligner wieder eingesetzt werden. Hier genügt es jedoch im Alltag auch, den Mund gründlich mit Wasser auszuspülen. Zahnseide kann unabhängig davon zusätzlich verwendet werden, wenn sich Essensreste in den Zahnzwischenräumen ablagern, die mit Wasser nicht weggespült werden können. Werden die Aligner auf die Zähne gesetzt und es befinden sich viele Bakterien im Mundraum, erhöht sich das Risiko für Zahnstein und Karies enorm.

 

Zahnseide ist zusätzlich ein hilfreiches Kontrollmittel, um zu überprüfen, ob die Kontakte zwischen den Zähnen noch gering genug sind, um die gewünschte Bewegung zu ermöglichen. Wichtig sind außerdem weiterhin regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt sowie die Durchführung einer professionellen Zahnreinigung in gewissen Zeitabständen, um für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch zu sorgen.

Was muss ich sonst noch bei der Verwendung von Alignern beachten?

Über eine gründliche Reinigung der Aligner hinaus ist es wichtig, dass die tägliche Tragezeit von 22 Stunden gewissenhaft eingehalten wird. Dies trägt nachhaltig zum Erfolg der Behandlung bei. Bestenfalls sollten die Zahnschienen lediglich zum Essen und zum Trinken heißer oder zucker- und säurehaltiger Getränke herausgenommen werden und zum Trinken von Wasser sowie den Rest des Tages und über Nacht im Mund verbleiben. Nach dem Herausnehmen empfiehlt es sich, die Schienen in dem dafür vorgesehenen Behälter aufzubewahren. Der Behälter bietet einen angemessenen Schutz, damit das Material nicht beschädigt wird oder die Aligner gar verloren gehen. Prinzipiell sollte nach dem Konsum säurehaltiger und süßer Lebensmittel und Getränke der Mund gründlich mit Wasser ausgespült werden, bevor die Aligner wieder eingesetzt werden, damit weder Zucker noch Säure die Zähne unter den Zahnschienen angreifen können. An Lebensmitteln darf nach dem Herausnehmen der Schienen grundsätzlich alles verzehrt werden, hier gibt es während der Behandlung keine besonderen Einschränkungen. Es kann vorkommen, dass die Zähne während der Behandlung etwas empfindlicher gegenüber härteren Lebensmitteln sind und beispielsweise das Abbeißen von einem Apfel oder einer Karotte als unangenehm empfunden wird. Insbesondere nach dem Wechsel auf eine neue Schiene ist der Druck auf die Zähne höher und somit können sie gerade in dieser Zeit sensibler sein, was sich jedoch meistens nach einigen Tagen wieder reguliert. Beim Konsum von Alkohol oder Nikotin sollten die Aligner entfernt werden, da vor allem Zigaretten zu einer Verfärbung des Materials führen können und die Zahnschienen dann beim Tragen sichtbarer werden.

Wie wichtig sind gepflegte und gerade Zähne?

„Gutes Aussehen steigert den wirtschaftlichen Erfolg und wirkt sich damit positiv auf die individuelle Lebenszufriedenheit aus.“

In der heutigen Gesellschaft spielt das Aussehen eine immer bedeutendere Rolle. Dies fand unter anderem das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) im Rahmen einer Studie zum Erfolgsfaktor Aussehen im Beruf heraus. Ein gepflegtes Äußeres kann demnach konkrete finanzielle Vorteile für den Einzelnen bedeuten. Schöne Zähne sowie ein perfektes Gebiss symbolisieren Jugend, Gesundheit und Durchsetzungskraft und wirken sich somit positiv auf Karrierechancen aus. Darüber hinaus besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Optik und der damit verbundenen Anziehungskraft auf andere Menschen. Ästhetische Zähne sind folglich auch ein Erfolgsfaktor beim Thema Partnersuche.

Eine Untersuchung des King‘s College in London kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Menschen mit gleichmäßigen, weißen Zähnen als intelligenter, beliebter und attraktiver eingestuft werden als solche mit schiefen und verfärbten Zähnen. Nicht nur in der Arbeitswelt kann demzufolge ein gepflegtes Aussehen zu mehr Erfolg verhelfen, sondern auch im Privatleben ist es dadurch einfacher, auf andere zuzugehen und mit neuen Menschen in Kontakt zu treten. An der Studie nahmen Personen mit gepflegten und aufgehellten Zähnen sowie Personen mit schiefen und verfärbten Zähnen teil und das Ergebnis war eindeutig. Die Teilnehmer mit schiefen und ungepflegten Zähnen wurden anhand der Fotos nicht nur als weniger attraktiv beurteilt, sondern auch als weniger intelligent und als unbeliebter wahrgenommen. Am besten schnitten im Vergleich die Bilder ab, die Personen mit einem schönen Lächeln und sehr weißen Zähnen zeigten. Es spielte hierbei keine Rolle, ob diese künstlich aufgehellt oder natürlich weiß waren, sie steigerten gleichermaßen die Beliebtheit. Die Studie und das Verhalten der Menschen zeigen deutlich den Erfolgsfaktor eines ästhetischen Lächelns und dass Kleidung und Styling keine alleinigen Kriterien für die äußere Wahrnehmung sind. Studien belegen also, dass aus einem Foto oder dem persönlichen ersten äußeren Eindruck nahezu der gesamte Charakter einer Person abgeleitet wird.

Bleaching

In der heutigen von Erfolg und Leistung geprägten Gesellschaft gewinnt der Wunsch nach einem ästhetischen Erscheinungsbild immer mehr an Bedeutung. Wie maßgeblich dabei gesunde, gepflegte und vor allem helle Zähne sind, spiegelt sich in der wachsenden Anzahl unterschiedlicher Zahnaufhellungsprodukte und -methoden wider. Der Begriff „Bleaching“ (englisch: (to) bleach = bleichen) beschreibt die Zahnaufhellung aus kosmetischen Gründen und ist seit einigen Jahren bereits ein fester Bestandteil der ästhetischen Zahnmedizin. Neben der Möglichkeit, die Zähne bei einem Zahnarzt bleachen zu lassen, werden immer mehr Präparate auf dem Markt zum Verkauf freigegeben, welche eine eigenständige Anwendung zu Hause ermöglichen.

 

Die natürliche Ausgangsfarbe der Zähne beruht auf genetischer Veranlagung. Manche Menschen haben daher von Natur aus eher hellere und manche eher dunklere Zähne, welche in der Umgangssprache meistens als „gelb“ bezeichnet werden. Tatsächlich lässt sich von der Zahnfarbe in vielen Fällen nicht automatisch auf die Gesundheit schließen.

 

Dunklere Zähne können genauso gesund sein wie schneeweiße Zähne. Es handelt sich bei der Zahnfarbe um reine Ästhetik und damit nur um die äußere Erscheinung. Im Vordergrund steht selbstverständlich die Zahnhygiene. Regelmäßiges Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide und Mundspülung leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag. Hilfreich kann zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung sein, um Zahnstein oder Plaque wirksam zu entfernen.

 

Die meisten Zahnverfärbungen werden durch Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Tee, Rotwein oder Tabak verursacht, die Farbpartikel auf den Zahnoberflächen hinterlassen. Hierbei handelt es sich um sogenannte „extrinsische Verfärbungen“. Teilweise dringen diese abgelagerten Partikel im Laufe der Zeit in den Zahnschmelz ein, wodurch gelblich-braune Verfärbungen entstehen. Diese sind auch im Rahmen einer gründlichen Zahnpflege nicht selbstständig zu entfernen. Aber auch verschiedene Erkrankungen oder Medikamente können zur dauerhaften Einlagerung von Farbpartikeln im Zahnschmelz führen. In diesen Fällen wird von einer „intrinsischen Verfärbung“ gesprochen.

 

Gegen extrinsische Verfärbungen hilft in der Regel ein „Office-Bleaching“, welches vollständig in einer Zahnarztpraxis durchgeführt wird. Hierbei wird das Zahnfleisch mit einer Paste o. Ä. abgedeckt und anschließend das Bleichmittel auf die Zähne aufgetragen. Dieses wird mithilfe eines speziellen Lichts aktiviert. Abhängig von der Ausgangssituation und dem gewünschten Ergebnis sind eventuell mehrere Behandlungssitzungen erforderlich. Indiziert sind diese Produkte vor allem bei Zähnen mit stärkeren internen Verfärbungen, da bei dieser Technik Bleichprodukte mit einem höheren Wasserstoffperoxid-Anteil verwendet werden.

 

Eine weitere Technik ist das sogenannte „Home-Bleaching“, welches frei verkäuflich im Handel erhältlich ist und von zu Hause aus ohne ärztliche Überwachung durchgeführt wird. In diesen Produkten ist eine niedriger dosierte Bleichsubstanz enthalten. Das Home-Bleaching kann daher öfter und zusätzlich als Ergänzung zu einer Office-Bleaching-Behandlung angewendet werden, um das Ergebnis zu intensivieren oder zu verlängern. Der Vorteil ist, dass das Bleichmittel für Home-Bleaching aufgrund seiner Inhaltsstoffe besonders schonend, gleichzeitig aber ebenfalls effektiv ist.

 

Für einen gesunden Mundraum stellt das Bleaching prinzipiell kein Risiko dar, sofern es fachgerecht durchgeführt wird. Die Zähne und das Zahnfleisch sollten zum Zeitpunkt des Bleachings weder Erkrankungen noch Entzündungen aufweisen, da bereits ein kleiner unbehandelter Kariesschaden oder eine defekte Füllung zur Folge haben kann, dass die Bleichsubstanz unkontrolliert in den Zahn eindringt und weitere Schäden entstehen. Die Zähne können im Anschluss an eine Bleaching-Behandlung jedoch für einen gewissen Zeitraum schmerzempfindlicher sein, da der Zahnschmelz weicher wird.

 

Damit der Behandlungserfolg nicht beeinträchtigt wird, raten Zahnärzte dazu, in den ersten 24 Stunden nach einem Bleaching auf die typischen zu Verfärbungen führenden Nahrungs- und Genussmittel zu verzichten. Die Haltbarkeit des Bleaching-Effektes richtet sich nach dem individuellen Konsumverhalten und ist je nach verwendeter Technik unterschiedlich. Bei der Durchführung einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung kann die Zahnfarbe im Idealfall bis zu mehreren Jahren halten. Unter ungünstigen Voraussetzungen, wie beispielsweise durch starkes Rauchen, können sich die Zähne jedoch bereits nach einigen Monaten wieder verfärben. Aus medizinischer Sicht spricht allerdings nichts dagegen, die Behandlung zu wiederholen.