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Wie viel kostet die
Behandlung mit Alignern?

Die Kosten einer Aligner-Behandlung variieren stark und sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Grundsätzlich richten diese sich nach dem Schweregrad der erforderlichen Zahnkorrektur. Hierfür wird nach Analyse der Zahnfehlstellung ein Behandlungsplan inklusive eines Kostenvoranschlags erstellt. Dies erfolgt entweder in Form eines Termins vor Ort oder auf digitalem Weg durch Sichtung der Zahnabdrücke oder Scans sowie der Fotos des Gebisses. Neben den Gesamtkosten für die Behandlung ist dem Kostenvoranschlag auch die Anzahl der benötigten Zahnschienen und die damit verbundene Behandlungsdauer zu entnehmen.

 

Die Kosten für eine Zahnkorrektur mit Alignern belaufen sich auf etwa 1.500 bis 8.500 Euro und sind stark abhängig von den oben genannten Faktoren sowie vom jeweiligen Anbieter der Therapie. In der Regel bieten Firmen aus dem Internet günstigere Preise an als ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde vor Ort.

 

Beim Vergleich der Preise sollte detailliert überprüft werden, welche Leistungen in dem jeweiligen Behandlungskonzept enthalten sind. Beispielsweise sollte darauf geachtet werden, ob eine Leistung zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses, die sogenannten „Retainer“, Bestandteil der Preiskalkulation sind und ob sich der Gesamtpreis auf eine Behandlung des Ober- und Unterkiefers bezieht. Mögliche Nachkorrekturen werden unter Umständen bei einigen Anbietern separat berechnet, falls das kalkulierte Endergebnis im Rahmen der Erstbehandlung nicht erreicht worden ist.

Übernehmen die Krankenkassen
die Kosten einer Aligner-Behandlung?

Die Kosten für eine Aligner-Behandlung werden bei Erwachsenen von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen und sind privat zu zahlen. Eine Ausnahme können mitunter medizinisch notwendige Fälle bilden, welche sich nicht mit traditionellen Zahnspangen oder lediglich durch chirurgische Eingriffe behandeln lassen. Auch bei vorhandenen Allergien auf Metalle kann beispielsweise ein Ausnahmefall vorliegen.

 

Eine private Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine medizinisch indizierte oder kosmetische Aligner-Behandlung in den meisten Fällen, sofern vertraglich die Kieferorthopädie miteingeschlossen wurde. Hier empfiehlt es sich, bei der Versicherung direkt nach einer teilweisen oder vollständigen Kostenerstattung zu fragen, da die vertraglichen Bedingungen von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich sein können. 

Übernimmt die
Zusatzversicherung die Kosten
für eine Aligner-Behandlung?

Eine private Krankenzusatzversicherung trägt in der Regel die Kosten einer Aligner-Behandlung entweder teilweise oder komplett. Ähnlich wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist bei einigen Versicherern eine medizinische Indikation für die Kostenübernahme notwendig. Da bei Krankenzusatzversicherungen die Tarife ebenfalls sehr unterschiedlich aufgebaut sind, empfiehlt sich auch hier eine Anfrage bei dem jeweiligen Anbieter.

Wird eine Aligner-Behandlung bei Kindern und Jugendlichen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

Bei Kindern und Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs werden die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung abhängig vom Grad der Zahnfehlstellung bezuschusst oder sogar komplett übernommen. Dies gilt jedoch ausschließlich für erhebliche Zahn- und Kieferfehlstellungen und nur für herkömmliche Zahnspangen-Behandlungen. Die Kosten für einer Aligner-Therapie werden normalerweise, wie bei Erwachsenen, nicht von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt. Es gibt jedoch wenige extreme Ausnahmefälle, bei denen es sich allerdings um Einzelfallentscheidungen der Krankenkasse handelt. Mit einer privaten Zusatzversicherung erhöhen sich die Chancen einer Kostenübernahme, abhängig von den versicherten Risiken.

Wie finde ich den richtigen Anbieter für meine Zahnkorrektur?

Bei der Auswahl des Aligner-Anbieters sollte auf die individuellen Anforderungen an die Therapie geachtet werden. Dabei spielen folgende Kriterien eine bedeutende Rolle:

 

  1. Art der Zahnschiene
  2. Material
  3. Kontraindikationen
  4. Messmethode
  5. Dauer der Behandlung
  6. Auffälligkeit der Schienen

Art
Bei transparenten Zahnschienen gibt es unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Merkmalen. Wer beispielsweise nachts mit den Zähnen knirscht oder schnarcht und dazu auch eine leichte Zahnfehlstellung hat, kann diese Probleme gleichzeitig lösen und eine speziell angefertigte Zahnschiene wählen. Wer hingegen ausschließlich seine Zähne begradigen möchte, kann auf ein anderes Material zurückgreifen. 

 

Material
Grundsätzlich werden Aligner aus Kunststoff gefertigt. Abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck werden harte oder weiche Kunststoffe verwendet, beispielsweise Heiß- und Kaltpolymerisate. Diese werden mit Acrylat oder anderen Substanzen gemischt, um die jeweilige gewünschte Eigenschaft zu erhalten. Damit eine Schiene zur Zahnkorrektur den erforderlichen Druck auf die Zähne ausüben kann, sollte diese aus einem härteren Kunststoff gefertigt sein. Schienen, die dem Zahnschutz beim Sport dienen, bestehen hingegen aus weicherem Kunststoff, um äußere Krafteinwirkungen dämpfen zu können. Wichtig ist, darauf zu achten, dass bei der Herstellung der Aligner kein gesundheitsschädliches Bisphenol A (BPA) als Weichmacher enthalten ist.

 

Kontraindikationen
Neben kosmetischen Effekten sollte die Verwendung von Alignern eine vorbeugende oder positive gesundheitliche Auswirkung haben. Um dies zu gewährleisten, sollte vor der Behandlung ein Zahnarzt den Gesundheitszustand der Zähne beurteilen. Experten empfehlen ohnehin einen bis zwei jährliche Kontrollbesuche, um Erkrankungen des Mundraums, wie zum Beispiel Kariesbefall oder Zahnfleischentzündungen, frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Liegt eine akute Erkrankung vor, sollte vorerst von einer kieferorthopädischen Behandlung abgesehen und die Beschwerden zahnärztlich behandelt werden. Denn der durch die Aligner ausgeübte Druck könnte Zähne zum Brechen bringen, falls Karies oder Zahnfleischentzündungen vorliegen.

 

Messmethode
Bevor eine Zahnkorrektur durchgeführt wird, gilt es, den Ist-Zustand der Zähne festzustellen. Dies kann entweder durch einen 3D-Scan oder einen Abdruck bei einem Zahnarzt vor Ort erfolgen. Manche Zahnschienenanbieter versenden alternativ auch Sets, mit denen der Zahnabdruck bequem und selbstständig von zu Hause aus angefertigt werden kann. Nachdem die Daten analysiert worden sind, wird in der Regel ein Behandlungsplan erstellt, welcher eine Simulation enthält, wie sich die Zähne im Verlauf der Behandlung bis hin zum Endergebnis bewegen werden. Im Anschluss daran werden die Zahnschienen produziert und normalerweise dem Patienten nach Hause geschickt.

 

Dauer der Behandlung
Die Behandlungsdauer einer Zahnkorrektur mit Alignern dauert im Normalfall mehrere Monate, abhängig von der Komplexität der Fehlstellung. Die Zahnschienen werden durchschnittlich alle 10 – 14 Tage gewechselt, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Je nach Anbieter ist es erforderlich, regelmäßige Kontrolltermine während der Behandlung zu vereinbaren oder Kontrollfotos einzusenden.

 

Auffälligkeit der Schienen
Damit eine Zahnkorrektur erfolgen kann, müssen die Schienen nahezu ganztägig getragen werden und dürfen nur zum Essen und Trinken (bis auf Wasser) herausgenommen werden. Aligner bieten den Vorteil, dass sie im Alltag kaum auffallen, wodurch die Behandlung sehr diskret durchgeführt werden kann, insbesondere bei Erwachsenen.

Tipp: Achte bei der Auswahl des Anbieters unbedingt auf die Seriosität!

Nach der Behandlung unzufrieden
– was dann?

Jede Zahnfehlstellung ist individuell und die Aligner-Behandlung wird speziell an jeden Fall angepasst. Die im jeweiligen Behandlungsplan angegebene Dauer ist zwar durch Expert*innen errechnet und trifft auch in den meisten Fällen zu, trotzdem kann es immer zu Abweichungen kommen. Der Behandlungsverlauf ist beispielsweise abhängig vom jeweiligen Faserapparat und von der täglichen Tragezeit der Aligner, weshalb nie alle Eventualitäten vorhersehbar sind.


Wenn jedoch die Empfehlungen und Bedingungen des Anbieters eingehalten wurden und das Ergebnis dennoch nicht zufriedenstellend ist, werden in den meisten Fällen die Kosten für eine Nachbehandlung (sog. „Refinement“) übernommen. Informationen über
die eventuellen Zusatzkosten sollten vorab eingeholt werden.